“In der Krise beweist sich der Charakter” sagte einst Altkanzler Helmut Schmidt. Auch wenn es eigentlich schon hinreichend rauf und runter diskutiert wurde: Adidas hat vor Kurzem mit dem Thema „Mietstopp aufgrund Corona“ einen wahren Shitstorm verursacht.
Einige gingen sogar soweit, ihre T-Shirts zu verbrennen. Mit „so einer Markenbotschaft“ will man sich nicht identifizieren. Weder möchte man die Kleidung tragen noch vielleicht für so ein Unternehmen arbeiten. Sicher hat Adidas mit viel Mühe daran gearbeitet, die Identität auf den Punkt zu bekommen: Unter www.adidas-group.com/de/karriere/das-sind-wir/ beruft man sich auf die 3Cs – Confidence, Collaboration und Creativity. Blöd, wenn mit so einer Aktion bzw. schlechten Kommunikation so viel kaputt gemacht wird.
Dies aber nur als Beispiel dafür, dass die vielen Versprechungen, die im Rahmen von „employer branding“ und „Arbeitgebermarke“ in den letzten Jahren und Monaten getätigt wurden – vor allem auch unter dem Hintergrund neue Mitarbeiter zu finden – nun mächtig auf dem Prüfstand sind.
Die Maske fällt
Nun beweist sich, wer es authentisch und ehrlich mit seinen Arbeitnehmern meint. Nun kristallisiert sich heraus, ob Unternehmen werteverbunden, solidarisch und nachhaltig aufgestellt sind. Oder aber der Hochglanz-Lack nun abfällt, mit allen nachfolgenden negativen Konsequenzen. Eine gute Gelegenheit, mal wieder zu sehen, dass sich die Spreu vom Weizen trennen wird. Das Schöne ist, dass es aktuell hierzu viel Positives zu berichten gibt. Mit solidarischen und humanitären Aktionen werten Unternehmen Ihr Image auf. Und damit auch ihre (weitere) künftige Attraktivität als guter Arbeitgeber. Hier einige positive Beispiele: