- März 2021
- Von Markt&Technik
- Presse
WomeninTech – Wir zeigen die inspirierenden ‘Role Models’ aus der Elektronik
“Mein Weg in die Technik begann mit einer Werksführung bei BMW, kurz vor meinem Abitur! Ich war so unfassbar fasziniert davon, wie die Roboter in einer Produktion herumwirbeln und am Ende kommt dabei ein Auto raus – da stand für mich fest: ich will in Richtung Technik, ich will in Richtung Produktion.
Als Münchner Kindl ging es für mich über Israel (während des Bachelors in Produktionstechnik), Amerika (während des Masters in Maschinenbau) quer durch Europa (während meiner Zeit in der Lieferantenqualität bei einem OEM in der Automobilbranche) und sogar für einige Jahre in das Reich der Mitte nach China.
In dieser Zeit durfte ich sehr viel über unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Unternehmen und ganz besonders unterschiedliche Menschen kennen lernen!
Neben all der Technik hat mich sehr schnell das Thema Führung von Mitarbeitern und insbesondere deren Auswahl – wie gelingt ein idealer Match zwischen Anforderungsprofil und Können und Interessen eines Menschen – interessiert. Vielleicht auch etwas geprägt durch meinen familiären Background: meine Mama ist seit vielen Jahren in der Elektronik als Personalberaterin verankert.
Für mich war dieses Interesse auf jeden Fall die Basis für meine Entscheidung, Wirtschaftspsychologie als berufsbegleitenden Master zu studieren.
Für mich die richtige Entscheidung – denn damit habe ich eine perfekte Grundlage, komplexe Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu verstehen, wie Technik, Prozesse, Emotionen oder Entscheidungsfindungen. In Kombination mit meiner bisherigen Erfahrung zu unterschiedlichen Kulturen, Branchen, Unternehmen und Menschen ist das enorm hilfreich.
Ich bin überzeugt davon, dass ein Unternehmen langfristig nur so gut sein kann wie seine Mitarbeiter und freue mich jeden Tag auf’s Neue darauf, genau an dieser Schnittstelle nun auch zu arbeiten: als Consultant bei SchuhEder Consulting.
Warum ich meinen Job und die Aufgabe mag?
Um ehrlich zu sein, kann ich das noch gar nicht final beantworten – ich habe erst vor kurzem begonnen, „so richtig“ in unserem inhaber(in)geführten Familienbetrieb mitzuarbeiten. Obwohl ich in meiner Zeit als Schülerin und Studentin auch schon dort mitgearbeitet habe – aber jetzt erst den Job als Personalberater „von der Pike auf“ erlerne.
Aktuell ist auf jeden Fall alles hochinteressant! Ich bin gerade dabei, unser Competence Center Automation weiter aufzubauen. Hier kann ich natürlich meine Stärken und Erfahrungen einbringen und immens viel von meinen erfahrenen Kollegen aus der Beratung lernen!
Generell finde ich es beeindruckend, was auf der Basis eines technischen Studiums so alles möglich ist. Man kann den Gesprächen besser folgen, wenn man einen technischen Background hat und oft hilft es, in der Technik „ernst genommen“ zu werden und die Akzeptanz bei den Gesprächspartnern ist höher.
Erfolgreiche Unternehmen definieren sich meist über erfolgreiche Produkte – aber wie eingangs bereits erwähnt, bin ich überzeugt davon, dass Unternehmen nur so gut sein können wie ihre Mitarbeiter! Für mich liegt der Charme darin, genau an dieser Schnittstelle zu arbeiten, dass wir einen Beitrag zum Unternehmenserfolg – in diesem Fall – unserer Mandaten – leisten können.
Was kann die Industrie noch tun um mehr Frauen für die Elektronik und IT zu begeistern?
Meines Erachtens sind hier im ersten Schritt unsere Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und weiterführende Bildungseinrichtungen gefragt! So war das ja auch bei mir mit der (Schüler-)Werksführung bei BMW.
Zudem denke ich, dass es ein guter Schritt wäre, wenn wir unseren „Youngstern in den beruflichen Findungsphasen“ zeigen, welche Möglichkeiten es denn nach der Ausbildung „im echten Leben“ gibt. Denn Technik ist cool, Technik macht Spaß und bietet unfassbar viele Möglichkeiten für einen Werdegang – in der „ganz tiefen Technik“, z.B. als Entwickler über (technische) Projektleitungsfunktionen, Marketing, Vertrieb bis hin zum CEO.
Wenn ich weiß, was/wo/wie ich mit meiner Ausbildung irgendwann einmal arbeiten kann und wie vielfältig meine zukünftigen Einsatzmöglichkeiten sind, dann wird das Bild vom „Leben & Arbeiten in der Technik“ sicherlich etwas klarer und greifbarer!”
Quelle: elektroniknet.de
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