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Ein Blick auf die Berufsbilder der Elektronik: Entwicklung

Bevor ein neues Produkt produziert werden kann, geschweige denn auf den Markt eingeführt werden kann, muss es natürlich erstmal entwickelt werden. In der Entwicklung wird problemlösend an Herausforderungen herangegangen. Wie können die Anforderungen an unsere neuen Produkte konkret umgesetzt werden? Welche Technologien müssen entwickelt werden, damit das Endprodukt funktionsfähig ist? Wie könnten bestehende Prozesse optimiert werden? Welche wissenschaftlichen Neuerungen können wir zu unserem Vorteil nutzen? Was genau in der Entwicklung eigentlich passiert, klären wir in diesem Artikel.

Der Entwicklungsingenieur (m/w/d): 

Wie schon im Vorwort angekratzt, entwerfen Entwicklungsingenieure neue Produkte und Prozesse oder optimieren schon bestehende Produkte und Prozesse. Hierbei arbeiten sie von klein auf (Einzelkomponenten) bis hin zu ganzen Maschinen und Anlagen. Um diese Entwicklungsarbeit zu meistern, ist ein hohes technisches Verständnis, gekoppelt mit Kreativität, essenziell. Gleichzeitig sollten die neuen Entwicklungen nicht zu kostenaufwendig sein, der Entwicklungsingenieur muss also auch stetig den Kostenfaktor seiner Arbeit auf dem Radar haben.

Neben der eigenen Entwicklungsarbeit muss ein Entwicklungsingenieur auch ständig die neuen Entwicklungen der Wissenschaft im Blick haben und analysieren, ob diese für sein Unternehmen von Bedeutung sein könnten. Sind die Entwicklungen in der Wissenschaft bedeutend, ist er ebenfalls dafür verantwortlich diese in die eigenen Produkte und Prozesse zu integrieren.

WAS STECKT DAHINTER? 

Überfliegt man einmal Aufgabenprofile in Entwicklungspositionen finden sich folgende Hauptaufgaben wieder:

  • Entwicklung von neuen Produkten und Prozessen
  • Inbetriebnahme von Entwicklungen
  • Verantwortung für Projektkosten und Qualität
  • Erstellung von Modellen und Prototypen
  • Testdurchführung an Prototypen
  • Analyse und Optimierung von Problemstellen
  • Überführung in die Serienproduktion

WER EIGNET SICH?

Als wohl wichtigste Anforderung an einen Entwicklungsingenieur in der Elektronik gilt der technische Background. So sollte der Stellenanwärter ein erfolgreich abgeschlossenes, technisches Studium (Elektrotechnik, Maschinenbau, Informationstechnik, etc.) abgeschlossen haben. Dies stellt sicher, dass ein hoher technischer Sachverstand vorhanden ist, und gegebenenfalls Kenntnis über Normen und gesetzliche Vorgaben vorhanden sind. Neben dieser Grundqualifikation sind Zusatzqualifikationen (beispielsweise im Bereich Materialwissenschaften und/oder BWL) oft von Vorteil.

Zusätzlich zu diesem Wissen im technischen Bereich werden meistens folgende Softskills vorausgesetzt:

  • Analytisches Denken, um Fehler und Problemstellen identifizieren zu können und den Auslöser des Problems zu beheben
  • Resilienz, da Entwicklungsingenieure oft unter hohem Zeitdruck arbeiten müssen
  • Kreativität und Problemlösungsfähigkeit
  • Fremdsprachenkenntnisse, besonders in international orientierten Unternehmen
  • Unternehmerisches und betriebswirtschaftliches Denken

ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN:  

Durch die Arbeit in der Entwicklung werden die Kenntnisse im Bereich der tiefen Technik gefestigt. Dies kann eine gute Grundlage für einen Bereichswechsel in Richtung Vertrieb, Qualität oder Marketing sein, da in all diesen Bereichen ein Verständnis für die Technik hinter den Produkten essenziell ist.

Aber auch in der Entwicklung selbst gibt es Aufstiegsmöglichkeiten. Ein:e Entwicklungsleiter:in übernimmt beispielsweise Personalverantwortung für die Entwicklungsingenieure.

DIE GEHÄLTER:

Die Gehälter liegen im Bereich Entwicklung je nach Berufserfahrungen zwischen 65.000 € - 110.000 €. Dieses Gehalt ist wie in allen anderen Berufsbildern abhängig von Branche, Größe des Unternehmens, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen.

Für mehr Einblicke schauen Sie doch einmal bei unserem Gehaltscheck vorbei.